Montag, 1.11.: Musikalische Revue gegen Rechts

18 Uhr: Chorrosion (Chorprogramm) + Barth&Roemer (Liedermacher Duo) im Bahnhof Langendreer (Studio 108) – Einladungsflyer

Der Chor Chorrosion beim Auftritt Anfang 2020 in Gelsenkirchen

In Szenen, mal lustig mal ernst, wird Kritik am AFD – Programm, aber auch an Verfassungsschutz und neuen Polizeigesetzen auf die Bühne gebracht. Erinnert wird an den Widerstand gegen den Hitler-Faschismus als Ermutigung, sich auch heute gegen den rechten Trend zu stellen – für den Traum von einer besseren Welt.

Das Duo Barth & Roemer

Barthmer präsentieren kritische, wütende oder zärtliche deutschsprachige Lieder der Texterin und Komponistin Astrid Barth, die in keine Schublade passen, und den eigenen Stil des Duos barthmer ausmachen. An ihrer Seite spielt der Gitarrist Philipp Roemer, der mit seinem Akkordreichtum und seinen melodischen Einfällen brilliert. Für das Album „Groove Chanson“ erhielt barthmer den renommierten Preis der deutschen Schallplattenkritik.

Veröffentlicht unter Beiprogramm | Kommentare deaktiviert für Montag, 1.11.: Musikalische Revue gegen Rechts

Dienstag, 2.11. Rechtsruck Europa

19 Uhr Bahnhof Langendreer, Alexander Häusler zu aktuellen Entwicklungen – Einladungsflyer

Europa rückt nach Rechts, ob im Vereinigten Königreich, Frankreich, Polen, Italien, Ungarn oder Deutschland, in den letzten Jahren ziehen Rechtskonservative und populistische Vereinigungen in die Parlamente ein oder setzen sich über mehrere Wahlperioden fest. Die Gründe hierfür sind vielfältig und nicht monokausal. Dennoch stellen sich die Fragen, was die ökonomischen, sozialen und poltischen Motive und Motivationen für den Rechtsruck sind? Was sind die Verbindungslinien der Rechten und National Konservativen? Was treibt diesen Rechtsruck an? Was bedeutet dies für die Europäische Union? Diese und weitere Fragen werden uns an diesem Abend beschäftigen. Wir freuen uns, Alexander Häusler als Referenten begrüßen zu dürfen.

Alexander Häusler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus der Fachhochschule Düsseldorf.

Veröffentlicht unter Beiprogramm | Kommentare deaktiviert für Dienstag, 2.11. Rechtsruck Europa

Mittwoch, 3.11.: Film „Der Kuaför aus der Keupstraße“

18 Uhr, Kino Endstation, Vorführung mit anschließendem Filmgespräch – Einladungsflyer

Zehn Jahre lang wollte niemand hören, dass die Opfer, die 2004 bei einem Bombenanschlag auf einen Friseursalon in Köln wirklich Opfern waren. Stattdessen hatte man sie zu Verdächtigen erklärt. Über diesen Skandal bei den Ermittlungen, die erst viele Jahre später bei den Enthüllungen gegen den NSU zu Tage trat, hat Regisseur Andreas Maus einen beeindruckenden Dokumentarfilm gemacht. Es geht dabei nicht nur um die Tat und ihre Folgen – sondern um Fremdenfeindlichkeit, die sich in unserem Land einen Weg bahnt. Manchmal mit Bombengewalt. Der WDR zeigte den im Frühjahr 2016 auch in den Kinos eingesetzten Dokumentarfilm am 10. Mai 2017.

Am 9. Juni 2004 explodierte in Köln vor einem türkischen Frisörsalon eine Nagelbombe. 700 zehn Zentimeter lange Tischlernägel verwandelten sich in tödliche Projektile. 22 Menschen wurden verletzt. So infam der Bombenanschlag war, so skandalös war die polizeiliche Beweisaufnahme. Vorhandene Überwachungsvideos wurden nicht ausgewertet. Zuallererst wurden die Opfer verdächtigt und man sprach von Kontakten zur Schutzgeld- und Drogen-Mafia. Der damalige Bundesinnenminister Otto Schily schloss einen rechtsradikalen Hintergrund explizit aus. Erst 2011 bei den Ermittlungen zum Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) stellte sich heraus, dass die Rechtsradikalen für den Anschlag verantwortlich waren.

Köln war dabei nicht die einzige Ermittlungspanne. Doch die Folgen der Bombe vergiftete das Klima in der Keupstrasse. Es wuchs das gegenseitige Misstrauen und die Verdächtigungen erschütterten das Leben im Kölner Stadtteil Mühlheim.

Zwei Vertreter:innen der Initiative werden zum anschließenden Filmgespräch dabei sein.

Veröffentlicht unter Beiprogramm | Kommentare deaktiviert für Mittwoch, 3.11.: Film „Der Kuaför aus der Keupstraße“

Freitag, 5.11.: Rock out mit Madlays und Chaos Band

19 Uhr, Bahnhof Langendreer, Halle – Einladungsflyer

Madlays

Madlays beim Sommerrock-Festival in Witten Foto: Jürgen Theobald / FUNKE Foto Serrvices

Angefangen als fünfköpfige Coverband spielten die Madlays zunächst Songs der Red Hot Chilli Peppers, Linking Park und Adele.

Mittlerweile werden fast ausschließlich eigene Songs gespielt, von Pop über Rock bis Funk ist alles dabei.

Seit 2018 gab es diverse Auftritte bei Schulfesten, kleineren Veranstaltungen und Festivals oder Rock für Inklusion. 2020 erreichten sie den ersten Platz beim RH Music Award.

„Auftritte sind für uns jedes Mal einzigartige und aufregende Erlebnisse, deshalb freuen wir uns sehr nach dieser langen Pause am 5. November wieder auf einer Bühne stehen zu dürfen.“

Chaos Band

Die Chaosband ist eine Band der Musikschule Bochum, in der junge Erwachsene mit und ohne Behinderung gemeinsam Musik machen. Das Repertoire ist eine bunte Mischung aus dem Rock und Popbereich. Ebenso bunt ist die Besetzung, die von der Geige bis zum Schlagzeug reicht.

Die Freude darüber, nach über 1,5 Jahren endlich mal wieder vor Publikum spielen zu können ist riesig und überwiegt gegenüber der Aufregung! Da bei der Chaosband der Spaß an der Musik immer im Vordergrund steht, erwartet das Publikum ein „organisiertes Chaos“ mit Musik, die geprägt ist von rhythmischen Grooves und schwungvolle Melodien, die zum Mitmachen anregen!

Seit Jahren ist die Chaos-Band  fester Bestandteil des Bochumer Musik Sommers und Rock for Inklusion.

Mit Mega-Stimmen am Mikro und einer unübersehbaren Freude am Musizieren spielt sich die Band dabei stets in die Herzen des Publikums.

Veröffentlicht unter Beiprogramm | Kommentare deaktiviert für Freitag, 5.11.: Rock out mit Madlays und Chaos Band

Brandanschlag in Langendreer mit rechtsradikalem Tätermotiv?

Am Samstag, 18. September, sind nachts um 1 Uhr an der Oberstraße in Langendreer ein Wohnmobil und ein Motorrad in Brand gesetzt worden. Für diese Brandstiftung ist kein sonstiger Grund erkennbar – als einziges Motiv kann daher nur in Betracht gezogen werden, dass hier Brandsätze gelegt wurden, weil an den beiden Fahrzeugen Antifa-Aufkleber angebracht waren.

Die Initiative Langendreer/Werne gegen Nazis verurteilt diesen Brandanschlag aufs Schärfste. Sollte sich bei den noch laufenden Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Staatsschutz herausstellen, dass die beiden Fahrzeuge allein wegen ihrer Aufkleber – und damit aus rechter politischer Motivation – angesteckt wurden, würde dies bedeuten, dass jetzt auch im Bochumer Osten wieder Menschen mit einer rechtsradikalen Gesinnung Gewalt ausüben.

Weiterlesen
Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Brandanschlag in Langendreer mit rechtsradikalem Tätermotiv?